Faraday Tassen
Das Funktionsprinzip ist denkbar einfach: Der Ionenstrahl fällt auf ein Stück Metall, der Stromfluß zur Erde wird mit einem Amperemeter gemessen, er entspricht dem Strahlstrom.
Bei der praktischen Umsetzung gibt es allerdings eine Reihe von Randeffekten zu beachten:
1. Sekundärelektronenunterdrückung. Bim Auftreffen des Ionenstrahls werden Elektronenherausgeschlagen. Diese leisten einen positiven Beitrag zum gemessenen Gesamtstrom und verfälschen damit das Ergebnis. Eine auf negatives Potenzial gelegte Blende drängt die Elektronen wieder zurück und unterdrückt damit diesen Effekt.
2. Die Strahlleistung muss thermisch abgeführt werden. Bei intensiven Ionenstrahlen werden leicht kritische Werte von einigen Watt pro Quadratzentimer erreicht, so dass mit Wasser gekühlt werden muss.
3. Bei der zeitlich hochaufgelösten Messung ab ca. 1MHz wird eine sogenannte schnelle Tasse benötigt. Diese entspricht einer 50 Ohm Geometrie. Der Abschluss (Innenwiderstand des Amperemeters) muss entsprechend niederohmig sein um die Zeitkonstante niedrig zu halten.
4. Besteht die Gefahr der Aktivierung können Materialien mit niedriger Ordnungszahl interessant werden. Wir bieten Tassen beispielsweise auch in Graphitausführung an, auch gekühlt für Hochleistungsanwendungen.
Die Anwendungsfälle sind sehr vielfältig, genauso wie unsere Lösungen. Fragen Sie uns bitte mit Ihren konkreten Wünschen an, nennen Sie uns chrakteristische Parameter wie den zu erwartenden Teilchenstrom, die Teilchensorte, die Strahlenergie, die Strahlfleckgröße und die gewünschte Apertur, beweglich auf Linearantrieb oder stationär. Sicher werden wir auch Ihren individuellen Wünschen gerecht.